L’ONTOLOGIE COMME ANTHROPOLOGIE TRANSCENDANTALE : KANT ET LE PROBLÈME DE LA MÉTAPHYSIQUE AUX ALENTOURS DE 1775

01 Pubblicazione su rivista
Tommasi Francesco Valerio
ISSN: 0014-2166

Ontologie als transzendentale Anthropologie: Kant und das Problem der Metaphysik um 1775

Zusammenfassung - Kant beschäftigt sich seit seiner Jugend mit der Ontologie. Obgleich "verliebt" in die Metaphysik, ist er doch unzufrieden mit den von ihr erreichten Ergebnissen und sucht eine sichere Grundlage für sie – bis er die Transzendentalphilosophie entwickelt. Kants vielfältige und wiederholte Konfrontationen mit Metaphysik und Ontologie vermischen sich jedoch oft mit der Frage der Anthropologie. Die Anthropologie ist eine theoretische und praktische Disziplin; sie ist empirisch, scheint aber in einigen Beschreibungen ein Teil der speziellen Metaphysik zu sein; sie ist ein spezifischer Zweig der Philosophie, aber die Antwort auf die Frage "Was ist der Mensch?" stellt ihre Synthese und ihren Höhepunkt dar. In einem Hapax-Legomenon, das auf die frühen 1770er Jahre zurückgeht, spricht Kant sogar von "transzendentaler Anthropologie". In diesem Abschnitt und zu dieser Zeit scheint Kant - den Überlegungen zur empirischen Psychologie folgend - nach einer Disziplin zu streben, die eine notwendige Voraussetzung für die allgemeine Metaphysik wäre und als solche die Ontologie ersetzen würde.

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